«Die Fischbestände müssen sich erholen.» Das hat die Politikerin Julia Klöckner über Regeln gesagt, die am Dienstag beschlossen wurden. Aber was meint sie damit? Sollen Fische eine Pause machen? Das nicht.
Es geht stattdessen um die Fischerei. Werden in kurzer Zeit zu viele Fische einer Art gefangen, können sie nicht so schnell Nachkommen zeugen. Die Zahl der Fische wird kleiner. Man spricht dann von Beständen. Damit die wieder wachsen, sich also erholen, gibt es Regeln. Sie besagen, wie viele Fische einer bestimmten Art höchstens gefangen werden dürfen. Diese Mengen werden immer wieder angepasst.
Jetzt hieß es zum Beispiel, dass 2021 deutlich weniger Hering aus der Ostsee gefischt werden darf. Das beschlossen die Fischereiminister im Bündnis Europäische Union. Viele Umweltschützer freuen sich über diese Entscheidung. Andere finden, es wäre noch besser, eine Weile gar keinen Hering mehr zu fangen.